Wasserschaden im Parkett: Was ist zu tun?

Der langlebige und strapazierfähige Bodenbelag ist sowohl im Wohnbereich als auch Büros äußerst beliebt. Er ist nicht nur angenehm fußwarm und pflegeleicht, sondern auch zeitlos! Es gibt allerdings eine Sache, die Ihrem Parkettboden gefährlich werden kann - Wasser. Das ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Hochwertiges Parkett lässt sich in den meisten Fällen leicht reparieren. Kleine, oberflächliche Wasserflecken können Sie im Handumdrehen ausmerzen. Problematisch wird es erst, wenn das Wasser über längere Zeit unter- oder oberhalb des Parketts stand. Wir zeigen, wie Sie im Falle eines Parkett-Wasserschadens vorgehen.

Was unternehme ich bei einem Wasserschaden?

Beim Wischen der Wohnung fällt Ihnen plötzlich der Wassereimer um und das Wasser ergießt sich über den teuren Parkettboden. Dann heißt es: schnell handeln. Wir zeigen, was bei einem oberflächlichen Wasserschaden zu tun ist:

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Wischen Sie das Wasser so schnell wie möglich auf - jede Minute zählt. Danach muss das Parkett gut trocknen. Da das Wasser nur für kurze Zeit stand, genügt ausgiebiges Lüften. Sorgen Sie für Durchzug, indem Sie Fenster und Türen öffnen. Drehen Sie außerdem die Heizung auf. Warme Luft unterstützt den Trocknungsvorgang. Anschließend empfehlen wir die Behandlung des Bodens mit einem geeigneten Pflegemittel.

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Ist bereits ein größerer Schaden entstanden, reicht Lüften allein nicht aus. Sie müssen die Raum- und Bodenfeuchte mithilfe eines Entfeuchters oder Bautrockners entziehen. Je nach Raumgröße gibt es verschiedene Trockner, die sich dafür eignen. Während das Gerät in Betrieb ist, müssen Türen und Fenster allerdings geschlossen bleiben.

Der Wasserschaden im Parkett wurde durch feuchten Estrich, defekte Wasserleitungen oder Heizungsrohre beziehungsweise eine zu hohe Luftfeuchtigkeit hervorgerufen? Um einen irreparablen Schaden zu vermeiden, sind drastischere Maßnahmen erforderlich. Da es sich evtl. um einen Defekt unterhalb des Bodenbelags handelt, wird das Ausmaß des Schadens meist erst spät entdeckt.

  • Nachdem Sie den Wasserschaden bemerkt haben, sollten Sie zunächst die Ursache beheben. Bevor Sie für evtl. Arbeiten an dem Parkett einen Handwerker beauftragen, klären Sie bitte hinsichtlich einer Versicherung, ob die Kosten übernommen werden.
  • Wo konstant eine hohe Feuchtigkeit herrscht und die Luft steht, bildet sich schnell Schimmel. Überprüfen Sie zeitnah, ob sich in den Dämmschichten unter dem Parkett oder den Randfugen Feuchtigkeit gebildet hat und evtl. Trocknungsmaßnahmen erforderlich sind.
  • Untersuchen Sie ebenfalls den Estrich auf Anzeichen einer Schimmelbildung. Risse und eine weiche Oberfläche sind ein Indiz dafür, dass dieser vollständig getrocknet oder schlimmstenfalls komplett saniert werden muss.
  • Schlagen alle Trocknungsversuche fehl und ein modriger Geruch breitet sich aus, sollten Sie fachlichen Rat einholen. Untersucht werden soll sowohl der Fußboden als auch der Wohnraum auf Schimmel.
  • Umso schneller auf ein Übermaß an Feuchtigkeit reagiert werden kann, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit das sich Schimmel bildet.

Tipps und Tricks bei Wasserschäden im Parkett

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Um die Trocknung des Bodens zu beschleunigen, sollte die Luftfeuchtigkeit im Raum 60 Prozent nicht überschreiten.

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Beim Einsatz eines Bautrockners sollten Sie alle Gegenstände wie Möbel, Pflanzen und Gardinen aus dem Zimmer entfernen.

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Handelt es sich um einen Schaden, der von Ihrer Versicherung übernommen wird, erhalten Sie die Kosten für Instandsetzung von der Versicherung zurück. Bitte klären Sie das im Vorfeld.

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