Parkett reinigen und pflegen: So bleibt der Parkettboden lange schön
Inhalt:
- Wie reinige ich meinen Parkettboden richtig?
- Geölt und lackiert: Unterschiede in der Parkettpflege
- Die perfekte Reinigung für den Parkettboden: Tipps und Tricks
Der Parkettboden ist frisch verlegt und wertet den Raum enorm auf. Doch wie sieht es in ein paar Jahren aus? Die Oberfläche überdauert nur dann die alltägliche Nutzung mühelos, wenn Sie das Parkett richtig reinigen und pflegen. Ansonsten setzen Schmutz, Kratzer und Gebrauchsspuren dem hochwertigen Bodenbelag zu. Alles über die korrekte Parkettpflege erfahren Sie hier. Außerdem geben wir Ihnen wichtige Tipps zur Reinigung des edlen Fußbodens aus Holz an die Hand.
Wie reinige ich meinen Parkettboden richtig?
Parkett punktet mit einem hochwertigen Äußeren. Damit der Boden über Jahre hinweg in einem guten Zustand bleibt, ist die richtige Reinigung unabdingbar.
Für die Feuchtreinigung benötigen Sie einen Wischmopp, ein Tuch und kaltes Wasser. Das Zauberwort hierbei lautet: nebelfeuchtes Wischen. So vermeiden Sie, dass das Wasser stehen bleibt und über die Fugen ins Holz eindringt. Nebelfeucht bedeutet: Spülen Sie das weiche Wischtuch (kein Microfaser) in einem Eimer mit klarem Wasser aus und wringen Sie es so gut aus, dass der Lappen nicht mehr tropft. Diese Nebelfeuchte reicht aus, um Staub und anhaftende Verschmutzungen in den meisten Fällen zu lösen.
Zwei-Eimer-System: Bei der Reinigung von Parkett können die in dem Wischwasser vorhandenen Verunreinigungen Schlieren im Gegenlicht auf dem Parkettboden hinterlassen. Um Verunreinigungen im Wasser zu vermeiden, können wir mit einem zweiten Eimer arbeiten. Das Wischtuch wird nach dem Wischen in den Eimer mit klarem kaltem Wasser getaucht, aber über dem zweiten Eimer ausgewrungen, um so den Schmutz besser von dem sauberen Wasser zu trennen. Mit dem Eimer des sauberen Wassers lassen sich so ca. 50 qm Parkettfläche reinigen. Dann sollte auch dieses Wasser durch neues ersetzt werden. Ihr eigener Anspruch zeigt Ihnen, wann Sie das Wasser wechseln sollten und wie weit Sie tatsächlich mit einem Eimer klarem Wasser kommen.
Bei groben Verschmutzungen eben Sie dem Wischwasser etwas Parkettreiniger hinzu. Achten Sie darauf, dass Sie nur Pflege/Reiniger-Produkte benutzen, die für Ihren Parkettboden bestimmt sind. Nicht geeignete Reiniger können die Oberfläche schädigen.
Ein Reiniger ist eine Substanz, die Schmutz lösen soll. Das Wischwasser verdunstet, der Reiniger würde „liegen“ bleiben. Darum nach der Reinigung bitte mit klarem Wasser noch einmal nachwischen, um den Reiniger zu neutralisieren.
Neben Reinigern gibt es auch spezielle Pflegemittel. Wohingegen es bei lackierten Parkettböden darauf ankommt, die Lackversiegelung vor dem vorzeitigen Verschleiß zu schützen, enthalten Pflegemittel für geölte Böden natürliche Öle, die die Imprägnierung des Parkett erhalten.
Geölt und lackiert: Unterschiede in der Parkettpflege
Geöltes Parkett | Lackiertes/versiegeltes Parkett |
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Die perfekte Reinigung für den Parkettboden: Tipps und Tricks
Damit Sie möglichst lange Zeit Freude an Ihrem Parkettboden haben, ist eine richtige Pflege, Reinigung und Wartung besonders wichtig. Parkett Hinterseer zeigt Ihnen, was es bei der Parkettpflege zu beachten gibt:
- Gebrauchen Sie den Staubsauger mit Vorsicht. Selbst mit einem speziellen Bürstenaufsatz können unschöne Kratzer im Parkett entstehen und somit einen bleibenden Schaden anrichten. Schauen Sie sich vor dem Saugen das Bodenteil an – scharfe Kanten, wie sich lösende Schrauben, dürfen nicht vorhanden sein.
- Zu viel Wasser greift den hochwertigen Parkettbodenbelag an. Aus diesem Grund sollte Parkett immer mit einem nebelfeuchten Tuch gereinigt werden. Beachten Sie, dass der Reinigungsbezug gut ausgewrungen wird, bevor Sie mit dem Wischen beginnen.
- Um das Holz sanft zu reinigen, bietet sich die Trockenreinigung an. So werden kleine Steinchen, Sand und grober Schmutz beseitigt, bevor Kratzer auf dem Parkettboden verursacht werden. Die Trockenreinigung ist ein weiches trockenes Tuch auf einem Gelenkteller, den Sie mittels Stiel einfach und leicht nach dem Saugen über das Parkett gleiten lassen. Hiermit kommen Sie einfacher unter tiefe Möbel und zwischen die Stuhlbeine.
- Das Intervall der Feuchtreinigung ergibt sich aus Ihrem Anspruch. Bitte beachten Sie aber, dass zu häufiges Feuchtreinigen auch nachteilig für das Parkettholz sein kann. Besonders dann, wenn die Oberflächenbehandlung angegriffen oder teilweise beschädigt ist. In solch einem Fall sprechen Sie uns bitte rechtzeitig an, bevor Ihr Parkett sich anfangs grau, später schwarz verfärbt.
- Wenn Sie Ihr Parkett reinigen, verwenden Sie idealerweise einen Bezug aus Baumwolle. Auf Mikrofasertücher sollten Sie verzichten, da diese den Boden zerkratzen können.
- Ihr versiegelter Parkettboden weist hartnäckige Verschmutzungen auf? Dann geben Sie etwas verdünnten Grundreiniger auf die betroffene Stelle. Nach einer kurzen Einwirkzeit können Sie die Flüssigkeit wieder wegwischen. Bitte unbedingt mit klarem Wasser nachwischen.
- Wenn Sie eine Flüssigkeit verschütten, wischen Sie die Flüssigkeit umgehend auf. Es besteht sonst die Gefahr, dass das Holz angegriffen wird und aufquillt.
- Verzichten Sie auf den Gebrauch von: Scheuermitteln, Dampfreinigern sowie aggressiven Reinigungsmitteln wie ammoniak-, aceton-, salmiak-, spiritus- und chlorhaltigen Flüssigkeiten. Dadurch riskieren Sie, dass sowohl die Schutzschicht als auch das Holz selbst beschädigt wird.
- Verwenden Sie die RP-Pflegeprodukte regelmäßig, damit Ihr Parkett seinen edlen Glanz beibehält.
- Legen Sie im Eingangsbereich (auch Balkon-Terrasse) Fußmatten aus, um Steine und Schmutz von den Straßenschuhen aufzufangen.
- Verzichten Sie auf hohe Absätze, insbesondere auf Pfennigabsätze. Durch die Gewichtsverteilung auf einem kleinen Punkt, entstehen schnell Kratzer und tiefe Eindrücke im Holz.
- Bringen Sie Filzgleiter, besser Möbelgleiter, unter Stuhl- und Tischbeinen sowie beweglichen Möbeln an.
- Ein gutes Raumklima ist für die Parkettpflege ebenfalls von Bedeutung. Die optimale Raumtemperatur liegt zwischen 18 und 24 Grad, die Luftfeuchtigkeit sollte 50 bis 65 Prozent betragen.