Die Kunst der Parkett-Verlegemuster
Parkett bietet Ihnen unendlich viele Möglichkeiten, um die Wirkung eines Raumes zu beeinflussen. Das reiche Spektrum an Strukturen, Farben und Formen wird durch die Art und Weise, wie Parkettstäbe angeordnet werden, nochmals erweitert. Sie können also davon ausgehen: Es findet sich für jeden Raum und Geschmack eine passende Verlegeart. In diesem Ratgeber stellen wir die beliebtesten Verlegemuster von Parkett genauer vor. Lassen Sie sich inspirieren!
Welche Parkett-Verlegearten gibt es und wie wirken sie?
Das Schöne an Parkett: Sie können den Bodenbelag in unzähligen Varianten verlegen und somit tolle Effekte erzielen. Wir entführen Sie in die Welt der Parkett-Verlegemuster und erklären, wie sich verschiedene Anordnungen auf den Betrachter eines Raumes auswirken.
Parallelverband
Die Stäbe werden in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet. Mit der Parkett-Verlegeart ist es möglich, lange Zimmer optisch zu verkürzen beziehungsweise schmale Räumlichkeiten auszuweiten. Der Parallelverband sorgt für einen geordneten und geometrischen Gesamteindruck.
Englischer Verband
Der Englische Verband zählt zu den beliebtesten Verlegemustern. Die Stäbe werden parallel zueinander verlegt, immer um eine halbe Länge versetzt. Daher stammt auch die Bezeichnung „Halbverband“. Durch die Regelmäßigkeit des Bodens kommt der Raum optisch zur Ruhe und wirkt sehr harmonisch. Die Parkett-Verlegeart eignet sich besonders für Zimmer mit vielen Möbelstücken. Das Parkett schafft die nötige Ruhe und Ordnung.
Altdeutscher Verband
Der Altdeutsche Verband unterscheidet sich nur geringfügig von der englischen Parkett-Verlegeart. Die einzelnen Stäbe werden auch parallel verlegt, aber nicht versetzt angeordnet. Das Muster wird durch einen kurzen, um 90 °C gedrehten Stab unterbrochen. So wird der Boden etwas aufgelockert und das Ambiente des Raumes belebt.
Schiffsboden
Ahoi, ihr Landratten! Der Name des Musters ist an dieser Stelle Programm. Die Parkettstäbe werden parallel und immer etwas versetzt zueinander aufgereiht. So ähnelt der Fußbodenbelag einem echten Schiffsdeck, woher auch die Bezeichnung der Verlegeart stammt. Die Anordnung verleiht dem Raum einen lebendigen und aufregenden Charakter.
Fischgrätmuster
Auf das Fischgrätmuster greifen Heimwerker bereits seit vielen Jahren zurück. Dabei werden die Parkettstäbe in einem rechten Winkel zueinander verlegt, sodass ein „V“ entsteht. Die elegante Verlegeart kommt besonders in großen Räumen mit wenig Möbeln zur Geltung. Fischgrät überzeugt mit einer tollen Optik. Je nach Geschmack können Sie ein einfaches Fischgrätmuster oder die Doppel- beziehungsweise Dreifach-Ausführung wählen. Je mehr Stäbe aufeinandertreffen, desto dichter wirkt das Parkett.
Leiterboden
Bei diesem Parkett-Verlegemuster treffen eine Reihe parallel nebeneinander liegender Stäbe auf eine quer dazu liegende Einzelreihe. Die Aneinanderreihung erfolgt stets im Wechsel. Dank der dabei entstehenden großflächigen Optik wirken Räumlichkeiten größer, als sie in Wirklichkeit sind.
Würfel
Die Verlegeart setzt sich aus mehreren Stäben, die zu einem Quadrat gelegt werden, zusammen. Dabei entstehen Würfel, die abwechselnd waagerecht und senkrecht versetzt werden. Die Folge: ein Schachbrettmuster. Wenn Sie verschiedene Holzarten verwenden, erzeugen Sie eine ganz besondere Optik. Trotz des auffälligen Musters sorgt der Würfel für eine ausgeglichene und harmonische Atmosphäre.
Flechtboden
Im klassischen Sinne wird dieses Parkett-Verlegemuster erzielt, indem Sie zwei bis vier Stäbe mit einer rechtwinkligen Drehung zueinander verlegen. Daraus ergibt sich das namensgebende Flechtmuster, das für eine besondere Optik des Raumes sorgt.
Flechtboden mit Würfel
Um ein quadratisches Parkettstück herum werden Stäbe längs sowie quer zueinander angeordnet. Die Ausrichtung erfolgt entweder parallel oder um 45 °C versetzt zur Randfuge. Da die Verlegeart sehr auffällig ist, eignet sie sich für Räume mit einer reduzierten Einrichtung.